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ERKENNTNIS
(1985)
DIE ANGST, ES IN VIERZIG MINUTEN NICHT SAGEN ZU KÖNNEN
(1998)
WENN DU IHN HÖRST
(1998)
DIESE SACHE MIT DEM VATERLAND
Iñigo Aranbarri , 1998
Wie den Druck von so viel Ruhelosigkeit lindern
Wie unsere gepeinigte Überheblichkeit aufweichen
Wie den verlogenen Markt unserer Sprache hassen
Die heiligen Bäume, die wir vor langem schon hätten fällen sollen
Das unbändige Dickicht, das uns niemals
Das wir niemals hätten fällen dürfen
Wie sollen die Vögel der dunklen Schatten
Die Wiesen vergessen die wir gesteinigt haben
Wie so viele versperrte Steige so viele überstiegene Sperren vergessen
Sag wie können wir unser Haus vorzeigen
Ohne dabei einen einzigen Raum verschließen zu müssen
Wie unsere Hände zeigen wie die Augen schließen
Wie ihren Code zum Schweigen bringen
Sag wie weit müssen wir unsere Erinnerung beschmutzen
So zerbrechlich so tief
Eine solch raue Geographie dass die Pfade
Ins Meer hinabstürzen
Uns ins Meer hinabstürzen
Felsen umschlingen vergessene Körper
Wasser wiegen uralte Träume in den Schlaf
Sag wie soll man lieben
Was so langsam keimt
Diese gläserne Rose mit Wunden bedeckt
Wie sein Gesicht finden wenn nicht mit den Fingern eines Blinden
Wie seine Finger an den Mund führen ohne einen kleinen Biss
Wie können wir so viele Obliegenheiten erlernen
Wie sollen wir lernen
Wie auf Erdklumpen schreiben
Wie entschreiben ohne dass der Asphalt zu Ödland wird
Übersetzung: Gabriele Schwab
© Iñigo Aranbarri
© Übersetzung: Gabriele Schwab